# Julius Kann mit seiner Schwester
[Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/10)
Sammlung: [Porträts (Gemälde)](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/3818)
Inventarnummer: 2009-1329-K
Beschreibung
Auf diesem Doppelporträt sind die Kinder des jüdischen Bankiers Wilhelm Kann (1816–1892) zu sehen, der um 1840 von Eberswalde mit seiner Familie nach Potsdam zog. Auf der Nauener Straße 32 (heute Friedrich-Ebert-Straße 113) eröffnete Kann 1842 ein Bankhaus. Sein Sohn Julius (1844–1918) ist in diesem Bild im Alter von fünf Jahren gemeinsam mit seiner namentlich nicht bekannten Schwester porträtiert. Das Mädchen verstarb knapp zehn Jahre nach Entstehung des Bildes.
Julius Kann übernahm später die Leitung des Potsdamer Bankhauses. Sein Sohn Wilhelm (1880–1944) war während der Weltwirtschaftskrise in den 1920er Jahren dazu gezwungen, das Geschäft aufzugeben. Er widmete sich fortan verstärkt der Gemeindearbeit. Im Sommer 1943 wurde er als letzter offizieller Vertreter jüdischen Lebens Potsdam in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er wenige Monate später an Typhus verstarb.
Das Gemälde, 2009 gemeinsam mit dem Rahmen aus Mitteln des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V. mit freundlicher Unterstützung der in der Friedrich-Ebert-Straße 113 ansässigen BBBank eG restauriert, ist ein hervorragendes Beispiel der repräsentativen bürgerlichen Porträtmalerei des 19. Jahrhunderts. Das Gemälde befindet sich in der Ständigen Ausstellung des Potsdam Museums.
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
H. 25,3 cm; B. 30,3 cm
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- Gemalt ...
+ wer: [August Moores (1813-1889)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/234022)
+ wann: 1849
+ wo: [Potsdam](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=113)
## Bezug zu Orten oder Plätzen
- [Friedrich-Ebert-Straße (Potsdam)](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=34045)
## Bezug zu Zeiten
- 1.-2. Drittel 19. Jahrhundert
## Literatur
- Förderverein des Potsdam-Museums e.V. (Hg.) (2009): Bürger machen Politik. 200 Jahre Stadtverordnete in Potsdam. Schriftenreihe zur Stadt- und Kunstgeschichte Potsdams. Heft 1. Potsdam, Seite 112, 116
## Links/Dokumente
- [Doppelporträt „Julius Kann mit seiner Schwester“, Website des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V.](https://wirtragen.org/2010/03/11/bbbank-spendete-1-300-euro-fur-gemalderestaurierung/#more-246)
- [Link zum Objekt auf der Website des Potsdam Museums](https://www.potsdam-museum.de/exponat/das-besondere-exponat-34)
- [Stolperstein für Wilhelm Kann (1880-1944)](https://www.potsdam.de/de/content/wilhelm-kann)
## Schlagworte
- [Bankier](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/10469)
- [Gemälde](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/266)
- [Judentum](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/8790)
- [Kinderporträt](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/5303)
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Stand der Information: 2023-08-17 14:26:19
[CC BY-NC-SA @ Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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- https://brandenburg.museum-digital.de/data/brandenburg/images/10/82900-2009-1329-k/julius_kann_mit_seiner_sc/julius-kann-mit-seiner-schwester-82900-755301.jpg